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Ernährung sollte immer möglichst frisch und naturbelassen sein. Sie sollte ein Höchstmaß an Abwechslung mitbringen, nicht nur an Inhaltsstoffen, sondern auch an Zusammensetzung und Konsistenz. 

 

Wenn man über Gesundheit beim Hund nachdenkt. kommt man an Ernährung nicht vorbei. 

 

 Es gibt unzählige Meinungen, Futtersorten und die dazu gehörenden „Fachleute“ die ihr XYZ Futter praktischer weise direkt vermarkten. 

Ich habe auch den offiziellen Titel „ zertifizierter Ernährungsberater für den Hund“,  hab sehr viel Zeit, Recherche und Geld investiert, um der EINEN Wahrheit auf die Spur zu kommen.

Mit dem Ergebnis, es gibt sie nicht! 

 

 Viele der Zivilisationskrankheiten des Menschen sind längst bei unseren Hunden angekommen. Diabetes, Herz und Gefäßerkrankungen, Arthrose, Allergien bis hin zu Krebs.

Das diese mit unseren Umwelt, Lebens- und Konsumgewohnheiten zusammen hängen, ist wohl nicht von der Hand zu weisen. 

 

Von den „12 sonnengereiften Tomaten in der Tütensuppe“ , Frühstücksflocken und Fruchtzwergen kann man sich langfristig nicht gesund ernähren.

Niemand fragt seinen Arzt welche Tütensuppe oder Konserve die Beste ist.  

Tierärzte bekommen diese Frage ständig. 

Beim Hundefutter schwört man, nach wie vor, auf die von der Werbung propagierten Slogans. 

Ja, es wird dem Hundehalter sogar abgesprochen, das man Hundefutter selber zusammen stellen kann. 

 Ängste über Mangelversorgung und Fehlernährung werden geschürt. Sogar Tierärzte warnen davor und bieten zeitgleich natürlich das von ihnen vermarktete Futter an. 

 

 So individuell jedes Lebewesen ist, so unterschiedlich sind die Bedürfnisse an eine Ernährung.

Es gibt nicht DEN Hund und es gibt nicht DAS Futter. 

Ich verstehe Tierärzte die sagen, uns fehlt die Zeit in der Praxis für unabhängige individuelle Beratung. Denn das was beraten wird, muss dann ja auch umgesetzt werden. Leider fehlt ihnen oft auch das Wissen dazu, denn das wird im Studium nicht gelehrt.

 

 Wenn ihr die Verantwortung für ein Lebewesen übernehmen wollt, dann kommt ihr an dem Thema Ernährung nicht vorbei !

Nehmt euch die Zeit! 

Es ist keine Wissenschaft. Es ist nicht so kompliziert. Es ist einfach Hunde füttern. 

Es benötigt Grundkenntnisse über gesunde Ernährung und über die Unterschiede zwischen Hund und Mensch. 

Und ja, ein Hund braucht Zeit, auch bei der Fütterung.  

 

 

Ernährung sollte immer möglichst frisch und naturbelassen sein. Sie sollte ein Höchstmaß an Abwechslung mitbringen, nicht nur an Inhaltsstoffen, sondern auch an Zusammensetzung und Konsistenz. 

 

Beim Menschen wissen wir längst, das unser Körper auf Abwechslung angewiesen ist, damit wir gesund und vital bleiben.

Immer das Gleiche in der gleichen Konsistenz und womöglich immer pünktlich auf die Minute, lässt uns früher oder später, in eine Nahrungsmittel Depression verfallen.  

Das Ökosystems des Darms heisst Mikrobiom.

Ohne diesen einzigartigen Kosmos an Bakterien, Viren, Pilzen und Protozoen könnten wir nicht überleben.  Sie bestimmen maßgeblich unsere Gesundheit und sogar unsere Gefühle. 

Durch einseitige Ernährung entstehen Lücken im Mikrobiom und es verkümmert. 

Der Körper ist nicht mehr in der Lage, alle Nährstoffe aufzunehmen, die ihm zugeführt werden. 

Enzyme werden abgebaut, Muskeln verkümmern, es kommt zu vielseitiger Degeneration.  

Wir überleben zwar, doch wir können nicht von Lebenskraft, Vitalität oder Gesundheit sprechen. 

Wir sind auch heutzutage nicht in der Lage eine Mahlzeit zusammenzustellen, die uns Menschen wirklich dauerhaft gesund und vital hält, schon gar nicht über Generationen.

Bei Hunden machen wir es aber, stellen es in die Regale und nennen es hochwertiges Alleinfutter für Hunde.  

 

Es gibt ein Unterschied zwischen Nahrungs- und Lebensmittel, der den meisten Unbekannt ist. Wer sich hier weiter interessiert kann gerne die Studien von  

Prof. Werner Kollath (1892 – 1970) („Die Ordnung unserer Nahrung“),  Dr. Max Bircher-Benner („Vom Werden des neuen Arztes“) und Dr. Max Otto Bruker („Unsere Nahrung – unser Schicksal“)  lesen. 

 

Das Mikrobiom des Darms stellt unser 2. Gehirn dar. Diese Hormone und Bakterien des Darms steuern uns und unsere Tiere auf vielfältige Weise.  Du bist was du isst, trifft nicht nur auf den Menschen zu, genau so ist es bei unseren Hunden. 

Hundetrainer berichten immer mehr von wesensschwachen Hunden. Hyperaktivität, Ängstlichkeit, Aggressivität, fehlende Impulskontrolle und auch über depressive Hunde. 

 

Über Generationen in der Zucht eingesetzte einseitigen Futter- Nährmittel, leisteten einen ganz erheblich Beitrag zur Degenerationen des Mikrobioms bei unseren Hunden.

Zivilisationskrankheiten, Immunschwäche und Verhaltensauffälligkeiten wird Vorschub geleistet. 

Neben dem Futter beeinflussen die Haltungsform, etwa das Zusammenleben mit anderen Tieren, das Alter oder auch genetische Faktoren das Ökosystem im Darm. 

Wenn ein Hund sein natürliches Futter nicht verträgt, liegt es am Hund, nicht am Futter. 

Ständig lese ich „mein Hund verträgt sein xyz Futter nicht mehr, welches Futter füttert ihr“ „ mein Hund frisst nur xyz“  Das geht soweit das der Hund nur noch Parmesan frisst, aber bitte pünktlich um 10 und um 18 uhr

Die Verzweiflung und Unsicherheiten bei Besitzern ist gross. Das Wissen über Hundeernährung und das Vertrauen in die eigene Kompetenz ist gering. 

 

Als Züchter seh ich hier dringenden Handlungsbedarf und mich ganz klar in der Pflicht,  denn wir sind in der Lage zukünftigen Generationen einen besseren Start zu geben.  

Nur abwechslungsreiche, natürliche, frische, möglichst unverarbeitete Lebensmittel sind in der Lage dauerhafte Gesundheit über Generationen zu fördern. 

 

Alle natürlichen Wesen unterliegen dem komplexen System der Natur, nicht dem der Wissenschaft.  

 

 Die heutzutage gebräuchliche Bezeichnung für diese Art der natürlichen Fütterung ist BARF, was für biologisch artgerechte Rohfütterung steht. 

Bei dem Begriff will ich zunächst bleiben, leider jedoch gleichzeitig den Zeigefinger heben. 

Was heute als Barf vermarktet wird, hat oft nichts mehr mit frisch und roh und natürlich zu tun. 

 

Nein. Dosen in verschiedenen Geschmacksrichtungen sind keine Abwechslung, genau so wenig wie es „BARF“ in Dosen gibt, auch wenn es drauf steht 

Und auch wenn auf der Trockenfutter Packung steht, vollwertiges Futter speziell für den Mops. So ist es das nicht !  

 

Es ist nicht schwer ein Bild über die Grundbedürfnisse der Hundeernährung zu bekommen, um danach selbst erkennen zu können, welches Futter, welche Qualität hat. 

Den eigentlich ist es so, wie wir Hunde schon immer gefüttert haben, bevor „ Hundefutter“ zum Konsumprodukt wurde. 

 

Überlegen wir einmal was ein Wolf so frisst. Er verschlingt sein Beutetier komplett, Kann mit einem mal bis zu 10kg Fleisch; Organe, Knochen, Fell und Magen Darminhalt aufnehmen, das er dann teilweise erbricht und für „schlechte Zeiten“ vergräbt.  

Gibt es keine Beute und keinen Vorrat wird tagelang gefastet oder alles gefressen was so zu finden ist. Dazu zählen auch Kräuter, Beeren, Baumrinden und Moose. 

Zeiten der Fülle sind mit Zeiten des Mangels im ständigen Wechselspiel. 

 

Möpse sind keine Wölfe, sie unterscheiden sich nicht nur im Aussehen, sondern auch in ihren ganzen Lebensumständen. 

Sie brauchen kurzzeitig schnell verfügbare Energie, wenn Frauchen und Herrchen nach Hause kommt, um uns entgegen zu flitzen. 

Sie laufen keine 100km am Tag, bei denen sie kontinuierlich Energie verbrennen. 

Möpse leben in warmen Räumen und brauchen keine b.z.w wenig Energie, um ihre Körpertemperatur zu regulieren. Die Liste der Unterscheide ist lang…

Sehr ähnlich wie beim Wolf, ist jedoch die Wirkungsweise der Verdauung und die anatomischen Gegebenheiten des Verdauungstraktes. 

Ihre Magensäure ist zwar nur 0,5% saurer als beim Menschen, doch reicht es, so ziemlich alles an Bakterien, Viren, Einzellern und Parasiten abgetötet wird. 

Ihr Darm ist kurz, was typisch für Beutefresser ist. So wird in kurzer Zeit verdaut und ausgeschieden. ca. 5 Stunden bleibt Fleisch im Verdauungstrakt, so werden eventuelle Erreger, die es doch weiter geschafft haben auch schnell ausgeschieden. 

Als Beutefresser können Hunde auch Kohlenhydrate verdauen und Energie daraus gewinnen. 

 

Die Umwandlung von Nahrung in Energie, ist sehr komplex und findet beim Hund hauptsächlich im Dünndarm statt. 

Eine zu Proteinreiche, also zu Fleischhaltige Ernährung ist für unsere Möpse, im Gegensatz zum Wolf nicht mehr das Richtige, da die stetige Bewegung fehlt. 

Dafür profitieren sie von hochwertigen Ballaststoffen, Kohlenhydraten und Fetten. 

Unsere Möpse werden nach dem folgenden Schema gefüttert. 

 

50- 60 % Fleisch mit mind. 10% Fettanteil, Innereien, Fleischige Knochen. 

30-40 %  Gemüse oder andere vollwertige Kohlenhydrate 

10% Wildkräuter, Salate, Samen, Keime, Nüsse und Obst 

 

 

Das Kaninchen rennt nicht jeden Tag, um die gleiche Uhrzeit über die Wiese. Es gibt keine Kaninchen für Welpen oder Senioren und auch keine Diätkaninchen. 

Ja, die Natur ist manchmal so gemein, das gar kein Kaninchen zu erbeuten ist. 

 Meine Hunde kennen halbe und auch ganze Fastentage. 

Das gibt dem Körper Gelegenheit zur Reinigung und die Möglichkeit eingelagerte Depots abzubauen, damit sie offen sind für die Aufnahme neuer verfütterter Nährstoffe. 

 

Der Mops liebt Futter und ist ein sehr guter Verwerter und hat es wirklich drauf sein Personal abzurichten. 

Meine Hunde fressen alles was ich ihnen anbiete ohne zu mäkeln. Sie haben so ihre Vorlieben, wie bei uns Menschen auch. Lieselotte mag lieber Himbeeren. Giesela dagegen Blaubeeren. 

Alles was wir an Gemüse, Kartoffeln, Reis usw. nicht schaffen, wird direkt mit fürs Futter verwertet. 

Natürlich nicht das scharfe Chili, aber alles was so gewürzt ist, das ein Kleinkind es essen kann. 

Fleisch, Innereien und vor allem Knochen sollten immer roh verfüttert werden! 

Der Hund zieht alle Vitamine aus dem Fleisch. 

Um pflanzliche Nahrung ausreichend aufzuspalten und zu verwerten,  ist sein Darm zu kurz. 

So profitiert er davon, wenn das Gemüse gegart ist. 

Roh dient es als wertvoller Ballaststoff, da wir in der Regel keine Beutetiere mit Fell verfüttern übernehmen Pflanzenfasern die Darmreinigung. rohe geraspelte Möhre, Kokosflocken, Feldsalat, Rucola usw. 

Als grobe Faustregel kann man sagen alles was wir an Gemüse roh essen, kann auch der Hund roh bekommen. 

Meine lieben es zwischendurch ne Minigurke, Paprika oder mal an einer Möhre zu knabbern. Gute alte Sitte ist es, das ich Sonntags eine Packung Beeren mit ihnen teile, nachdem sie ihr weich gekochtes Frühstücksei bekommen haben. 

 

Frische Rohfütterung macht Spass und ist füttern, so wie es schon immer war. Abwechslungsreich, frisch und Bedürfnis orientiert. 

Vielleicht hört es sich sehr kompliziert an, wenn man sich noch nie damit befasst hat.  Mit etwas Übung hat man genauso schnell ne frische Mahlzeit fertig, wie andere eine Dose aufmachen. Es bedarf am Anfang mehr Zeit, das ist nicht zu leugnen, ein Tiefkühlschrank und ein Mixer leisten gute Dienste. 

Es gibt vielfältige Möglichkeiten wie man vorgehen kann, alles aufzuführen geht hier zu weit. 

Letztlich kommt es auch auf ihre Ernährung an, vielleicht finden sie, ihrem neuem Familienmitglied zuliebe, einem noch bewussteren noch gesünderen Umgang mit Lebensmitteln. 

 

Ich lege bei den Welpen sehr grossen Wert auf die Entwicklung einer breiten Darmflora. Wir starten nicht mit gemixten Welpenbrei, sondern füttern einzelne Komponenten von Anfang an. Dadurch kann der Körper eine gute oroale Toleranz aufbauen, was spätere Allergien verringert. 

Auch die körpereigene Parasitenabwehr wird informiert und das Immunsystem bekommt Zeit sich stark aufzubauen. 

Verlässt ein Welpe unser Haus, kann er alles fressen, was erwachsene Tiere auch fressen.

Ihre Bedürfnisse sind noch etwas anders. Ist bei einem erwachsenen Hund vollwertige Ernährung über einen längeren Zeitraum zu gewährleisten, so sollte bei einem Welpen noch der tägliche Bedarf an Nährstoffen weitestgehend erfüllt werden. 

 

Keine Angst, ich lass sie damit nicht allein. Sie bekommen Futterplan und jede Menge fertige Portionen mit, so das sie sich erstmal auf kuscheln und knuddeln konzentrieren Können. 

Jeder muss letztlich selber seinen Weg der Fütterung finden. Das was umzusetzen und machbar ist. 

Mir ist wichtig, dass sie die frische Vielseitigkeit nicht aus den Augen verlieren und freue mich, wenn ich Ansprechpartner auch in Fütterungsfragen, für meine Welpen bleiben darf. 

 

 

Auch ich stand mal am Anfang und kaufte vor 20 Jahren Frolic und das Discounter Dosenfutter. 

Mit Einzug unserer ersten Bulldogge Elli begann ich zu recherchieren. 

Ich las zuerst im Internet, dann kaufte ich Fachbücher und besuchte Seminare, ich wollte die Hintergründe verstehen. 

Schnell war klar, das auch ich selbst von dem Wissen profitiere und meine eigenen Gesundheitszustand durch Ernährung optimieren kann. 

Meine damals 15 jährige Yorkshire Hündin Tiffy wurde langsam träger, ihre Augen wurden grau, insgesamt ein alter Hund, doch jetzt überzeugt von der Frischfütterung wurde auch ihr Futter umgestellt. 

Ich hab heute noch ein schlechtes Gewissen, dass ich ihr so viele Jahre aus purer Unwissenheit und Naivität b.z.W Gutgläubigkeit, das vorenthalten hatte und teilweise auch ihr Leben gefährdet habe. 

Den der Kotlettknochen nach dem grillen und die letzte Scheibe Schinkenwurst, die nicht mehr so gut aussah, bergen ihre Gefahren. 

Daher ist es nicht ganz falsch, wenn man hier und dort liest, keine Menschennahrung für den Hund. 

Im Internet findet man viel über die Rohfütterung von Hunden und jeder darf an der Stelle gern selbst aktiv werden und lesen.  

Unsere Tiffy wurde durch Barf wieder richtig flott und hatte sichtlich Spass bei Spaziergängen. Selbst ihre Augen, wurden wieder klarer und wacher.

 Tiffy ist 21 Jahre geworden. 

Wie würde es mir heute gehen, wenn ich nicht meine Ernährung umgestellt hätte? 

 

 

Auch wenn es jetzt sehr viel Text geworden ist, reisst es die Thematik nur an und soll dazu dienen zu inspirieren und auch Mut zu machen.  

 

Es macht so viel Freude, wenn man sieht wie gut dem Hund sein Futter bekommt und schmeckt  und wie uns auch Nahrungsmittel verbinden.  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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